Dienstag, 21. Januar 2014

Wo es blüht, da lass dich ruhig nieder ...



Der Jungfernstieg in Kiel

 ... oder verweile einen Moment um ein Foto zu machen.

So hab ich es in der letzten Zeit gemacht, wenn ich eine Pflanze entdeckt habe, die sich einen besonderen Ort zum Wachsen gesucht hat. Häufig sind es die kleinen, unscheinbaren Orte, die durch die Pflanze plötzlich zu etwas ganz Besonderem werden. Inzwischen haben sich bei mir ein paar Fotos angesammelt. Einen kleinen Ausschnitt habe ich hier zusammengestellt.

Jägersberg
Als ich durch diese Straße ging, erinnerte sie mich sofort an die Kindersendung Löwenzahn. Ich habe mir früher immer vorgestellt, wie es wohl aussieht, wenn sich der Löwenzahn die Stadt erobert. - Et Voila... So könnte es aussehen. Ist es nicht wunderschön, wie die Straße in einem satten Gelb erstrahlt?! Die Hausbesitzer konnten meine Meinung leider nicht teilen. Zwei, drei Tage später war alles weg und die Straße wirkte total leblos. Schade!

Diese Akelei - mit ihren zart rosa Blüten - ist mir in Kiel begegnet.











Knooper Weg







Und wenn man ganz genau hinschaut findet man auch solche kleinen Kunstwerke. Denn als etwas anderes kann man das doch wirklich nicht beschreiben. Wie wenig Raum zum Wurzeln so eine kleine Graspflanze braucht. Unglaublich!


Stiftstraße #1
Und wie unscheinbar und doch so strahlend ist bitte dies Glockenblume? Dieser Fund hat meinen Tag so viel schöner gemacht.

Stifstraße #2


























Gleich nebenan hat sich dieser kleine Farn (?) sein Zuhause in einem Lüftungsschlitz gesucht.


Diese alte Steinmauer mit schöner Holztür hat mich besonders angesprochen, da sich hier so viele verscheiden Pflanzen angesiedelt haben. Dieses Foto ist in Kroatien entstanden.
Detail 1


Detail 2

  



Die folgenden vier Fotos sind in Kroatien, Venedig und Kiel entstanden.
























Häufig schaffen es die Pflanzen ganz allein sich ihren Ort zum Wachsen zu suchen, doch manchmal brauchen sie auch etwas Hilfe.
  
Die Weinranke war definitiv gut gesichert. Bei der kleinen Wilden Erdbeere habe ich etwas nachgeholfen. In der Wand fehlten ein paar Ziegel. Um diese zu ersetzen, habe ich aus Ton ein Gefäß mit integrierter Bewässerung angefertigt und die Erdbeere hinein gepflanzt. Ich mag den Kontrast zwischen diesen beiden Fotos sehr!


Zum Abschluss kommen hier noch zwei Fotos aus Kroatien. 
Auf dem Linken verbirgt sich unter den Pflanzen eine alte Treppe. So etwas kann man einfach in den Straßen von Split entdecken. Und auf dem rechten Bild ist ein alter Torbogen über und über mit Pflanzen bewachsen.
 




























Wenn man die Natur nur lässt, sucht sie sich die schönsten Plätze.




Montag, 20. Januar 2014

Souvenir



Letzten Oktober waren wir in Kroatien und haben uns zwei Wochen Sommer ergaunert. Es war herrlich warm und das Meer lud geradezu dazu ein, von einem Felsen aus, hineinzuspringen. 


  

Ein paar Tage haben wir auf der Insel Hvar verbracht. Hvar ist eine der südlichsten Inseln Kroatiens und für seine Lavendelfelder bekannt. 
Erkundet haben wir die Insel mit einem Mietroller. Auf dem ging es über die Hügel und an vielen Lavendelfeldern vorbei. Leider war die Blütezeit schon vorbei, doch es muss unglaublich toll aussehen und duften wenn alles blüht! 
Auf Schotterstraßen ging es dann die Berge hoch. Oben angekommen waren wir von ganz viel wildem Salbei umgeben. Zwei kleine Pflänzchen vom Wegesrand haben mit mir die weite Reise nach Hause angetreten. 




Jetzt überwintert sie bei mir auf der Fensterbank. Nach einer Eingewöhnungsphase machen sie sich prächtig und treiben viele kleine neue Triebe. Ich feiere jedes kleine Blatt und bin traurig wenn eines abfällt. Die sind so weich und zart! Die ausgewachsenen Blätter sind etwa halb so groß wie die vom herkömmlichen Gartensalbei. Und der Duft - unglaublich aromatisch!!! Ich freue mich schon darauf mein kleines Souvenir im Frühjahr auf den Balkon zu stellen. 




Besonders beeindruckt haben mich auch die riesigen Rosmarinsträucher. Ich wusste überhaupt nicht, dass die so groß werden können. Und das hier ist noch ein mittelgroßes Exemplar... 



Sonntag, 19. Januar 2014

Balkonplanung



Lageplan vom Balkon mit der ersten Pflanzplanung




So, nun geht es richtig los! Na ja, immerhin mit dem Planen wo was wie hinkommen soll. Und wenn man nicht so viel Platz hat wie Wünsche da sind, dann kann es helfen sich einen kleinen Überblick zu verschaffen. 
Wir habe das Glück, dass unser Balkon nach Süden ausgerichtet ist und da wir ganz oben wohnen, haben wir über uns nur einen kleinen Dachüberstand. Der hält wunderbar den Regen ab, doch die Sonne kann sich mit all ihrer Kraft bei uns austoben. Und das kann nicht schaden, denn die Sommer sind hier im Norden nicht immer so zahlreich an Sonnenstunden, wie es manche Pflanzen lieben...

Alles was mit Bleistift eingezeichnet ist, repräsentiert Töpfe und Kisten, die auf dem Boden stehen, oder das Balkongeländer verzieren. Das Packpapier stellt Hängetöpfe dar, die an die Regenrinne gehängt werden sollen. 

Der linke Teil des Balkons ist für Tomaten reserviert. 
Die Pflanzen sollen in einer an die Wand gelehnte Palette wachsen und ein, zwei großen Töpfen / Apfelkisten schmücken.



Über die Sorten bin ich mir noch nicht ganz im Klaren, aber eine Schmucktomat wird definitiv dabei sein. Letzten Sommer hat mir eine gute Freundin ein paar Samen geschenkt und unheimlich von den kleinen gelben, saftigen und birnenförmigem Früchten vorgeschwärmt.

weiter Favoriten sind:

  • Banan Legs - Stabtomate mit länglichen, gelben Früchten, kernarm, ertragreiche Sorte
  • Tarasenko - Stabtomate, reicher behangen mit vielen herzförmigen Früchten, russische Sorte.
  • Wolfort Wonder - Fleischtomate mit großen, herzförmigen Früchten, violett-rot, sehr delikat, reichtragend.
  • Black Prinz - Stabtomate mit großen, dunklen, saftigen Früchten mit sehr gutem aromatisch-würzigen Geschmack, ertragreiche Sorte
  • Black Russian - Schwarz-rot durchfärbte, gleichmäßig geformte, mittelgroße, sehr aromatische Früchte mit angedeuteter Süße
  • Reisetomate - Stabtomate mit stark gerippten, saftig-süssen Tomaten,
  • Cherry Cascade - eine hängenden Sorte mit vielen sehr kleine, saftige Früchten 



Den Platz zwischen den Tomaten werde ich wahrscheinlich mit Petersilie bepflanzen. Tomaten und Petersilie sollen sich ja ganz gut verstehen.


Die Balkonkästen zur Straße hin sollen mit ganz vielen Blumen bepflanzt werden. Bienen-Glück und Hummel-Schmaus warten schon darauf ausgesät zu werden. Und natürlich dürfen wir auch nicht zu kurz kommen. Daher wird es auch einige essbare Blumen geben. Ich freue mich jetzt schon auf die schönen Blüten der Ringelblumen




Unter den Dachüberstand kommen ein paar Apfelkisten mit Mangold (Brigth Lights), Rote Bete, Möhren und Kräuter. Denn was wäre ein Sommer ohne Tomaten-Mozzarella mit eigenem Basilikum?  
Die Kräuter sollen in ineinander gestapelte Töpfe gepflanzt werden. Letztes Jahr hat mich der wuchsfreudige Wilde Basilikum absolut von sich überzeugt. 





Eine Wurmkiste zum Kompostieren ist auch in Planung. Sie soll in die Westecke vom Balkon. So steht sie dicht an der Hauswand und wird vor übermäßiger Sonne, Frost und Regen geschützt. Da wird es den kleinen Würmchen hoffentlich so sehr gefallen, dass sie fleißig frischen Wurmhumus produzieren.                                              Diesem Projekt werde ich wahrscheinlich einen eigenen Post widmen. Aber wohl eher wenn sich schon ein paar Ergebnisse vorweisen lassen. 

Doch bis es soweit ist, dass diese Planung in die Tat umgesetzt werden kann, muss das Wetter sich noch etwas ins Zeug legen. Bis dahin warten die Samen noch in ihren Tütchen auf ihren Einsatz. Bei uns lagern sie in diesem alten Eierschränkchen.















Und hier kommt noch ein kleiner Gruß aus dem Winterquartier
Es ist diesen Winter so mild, dass unser Rosmarin beschlossen hat im Januar zu blühen. 
Wenn es ihm gefällt, ich werde ihn nicht aufhalten.


Wenn man genau hinschaut sieht man einen kleinen Marienkäfer im Winterschlaf




Samstag, 18. Januar 2014

Apfelkistenpost # 1






Hier kommt der erste Apfelkistenpost. 

Diese kleinen Holzkisten haben sich nach und nach in meine Herz geschlichen und eignen sich wunderbar für die verschiedensten Verwendungszwecke: angestrichen und übereinander gestapelt als Schuhregal, rustikal als Hausbar oder Bücherregal und natürlich optimal als Salatbar. 

Hierfür hab ich die Kiste einfach mit einer dünnen Folie ausgelegt und ein paar Löcher hineine gestochen, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann und der Salat nicht ertrinkt. Die Kiste wurde dann mit Erde befühlt und Salatsamen und etwas Kapuzinerkresse darin ausgesät. Nach fleißigem Gießen und etwas Zeit konnte ich mich an meinen Salatpflänzchen erfreuen.  Diese Kiste stand letzten Sommer in meiner alten Wohnung auf dem äußeren Fensterbrett meines Küchenfensters. Gesichert war sie mit einem Jalousienband an der Heizung. Diese Methode würde ich nur bedingt weiterempfehlen und eigentlich auch nur wenn man in einem Altbau wohnt, in dem die alten Fenster eh nicht richtig schließen, die Heizung aber bombenfest eingebaut ist. 

Wir besitzen nun einige von diesen hübschen Kisten, in denen wir schon sehr erfolgreich Mangold, Tomaten, Möhren und, wie oben zusehen, Salat angebaut haben. 
Auch dieses Jahr sollen sie wieder zum Einsatz kommen und fleißig bepflanzt werden. 
Also freut euch auf weitere Apfelkistenposts die bestimmt noch folgen werden.

Freitag, 17. Januar 2014

ein Anfang ist gemacht



Letztes Jahr: Tomatenpflänzchen in der Frühjahrssonne.


Moin moin, 

nach zwei, drei Jahren des Herumprobierens mit dem Bepflanzen von Töpfen und Kisten auf der Fensterbank ist es jetzt an der Zeit auf dem Balkon in die Vollen zu gehen. 

Ich blogge hier hauptsächlich über meine Versuche den Sommer über reichlich Salat, Gemüse und Kräuter vom eigenen Balkon zu ernten. Vielleicht schmuggelt sich mal das eine oder andere Rezept auf diese Seite und auch von DIYs wird sie wohl nicht verschont bleiben. 


Mal sehen wie es so läuft...  Ich bin gespannt!

Hier kommen jetzt erstmal ein paar Impressionen aus dem letzten Jahr. 


Letztes Jahr im März hat diese kleine Salatbar auf der Fensterbank zum Naschen eingeladen.

von links nach rechts: Asiasalat, Pflücksalat Ochsenzunge und Kanarische Kresse

Brunnenkresse